Der Ursprung des Maibaums 

Die Ursprünge des Maibaumbrauchtums sind immer noch ungeklärt bzw. umstritten. Die Wikinger hatten einen Thorsbaum , den sie in der Nacht zum 1. Mai aufstellten. Der Thorsbaum war ein „zwei Mann hoher“ geschmückter Pfahl . Ebenso verehrten die Germanen Waldgottheiten, denen sie in verschiedenen Baumriten huldigten. Sogar Menhire, Obelisken bis hin zum schamanischen Symbolen im eurasischen und amerikanischen Raum werden als Kultpfähle im Zusammenhang mit Maibäumen betrachtet.

Eine durchgängige Tradition zu den heutigen Maibäumen lässt sich nicht jedoch herstellen, wird von einigen Volkskundlern sogar bestritten. In diesem Zusammenhang sollten jedoch Einflüsse der Christianisierung betrachtet werden, die heidnische Sitten unterdrückte und oftmals sogar bestrafte, dem schloss sich mancherorts auch die weltliche Obrigkeit an. Hierauf könnte auch eine wahrscheinliche weitere Unterbrechung der wieder aufgekommenden Tradition im frühen Mittelalter zurückzuführen sein. Interessant ist, dass der Maibaum in einigen Gegenden auch Marienbaum genannt wird, denn bei den Germanen stand der Kultbaum in enger Verbindung mit der Erdmutter.

Laut einem Bericht aus der Eifel trat an manchen Orten im 13. Jahrhundert an Stelle des Maibaums ein „christlicher“ Pfingstbaum. Auch in Thüringen wird an vielen Orten ein “Maien” an Pfingsten gesetzt. Erst im Jahr 1224 wird in Aachen lt. einem Bericht des Caesarius von Heisterbach erstmals wieder ein Maibaumaufstellen dokumentiert. Dem folgt ein Bericht über eine seit 1520 in Franken und Schwaben gepflegte Sitte des Maibaumaufstellens auf dem Dorfplatz. Aus dem Jahr 1531 stammt eine Rechnung für einen Maibaum in Bayern, 1550 folgt die erste Abbildung eines Maibaumes. In Österreich wird er 1466 erstmals erwähnt – im 17. Jahrhundert jedoch zeitweise verboten. In seiner heutigen hohen Form mit belassener grüner Spitze und Kranz geschmückt ist der Maibaum seit dem 16. Jahrhundert bekannt, allerdings auch in anderen Funktionen: als Kirchweihbaum, als Ehrenmaibaum für Individuen oder als mit Preisen behängte Kletterstange. Seit dem 19. Jahrhundert kam er (vor allem in Bayern) auch als Ortsmaibaum für die nun selbstständigen Gemeinden (als Symbol ihres Selbstbewusstseins) auf. Rund um den Maibaum hat sich im Laufe der Zeit allerdings sehr viel lokales Brauchtum entwickelt, das sich vielfach sogar von Dorf zu Dorf erheblich unterscheidet. In der Romantik (19. Jahrhundert) wurde der Maibaum oft als kultischer „Riesen-Phallus“ gedeutet, der als Fruchtbarkeitssymbol für reiche Ernten sorgen sollte. Heute spricht kaum ein Volkskundler mehr von diesen „Ursprüngen“, die sich so nicht nachweisen lassen. Unklar ist auch, ob der Maibaum in seiner heutigen Form zuerst in Städten auftauchte oder auf dem Land. Ziemlich unbestritten ist, dass es sich nicht um einen agrarischen Bauernkult handelte, sondern eher um allgemeines Volks-Brauchtum. Wenn er in Städten auftauchte, bestand eher die Chance, dass dies schriftlich dokumentiert wurde – auf dem Land hingegen wurde dieses Brauchtum meist von relativ lose gebundenen Junggesellengruppen (Geloog, Reih, Burschenschaft, Junggesellenverein) erhalten, die in früheren Jahrhunderten oftmals weniger gebildet waren und über die entsprechend weniger berichtet wurde. Dem Maibaum verwandt ist der Mittsommerbaum in Schweden. (Quelle: Wikipedia)

Die Tradition des Maibaumaufstellens

Die Tradition einen Maibaum aufzustellen geht nachvollziehbar bis ins 16. Jahrhundert zurück. Auf einem Bild des Malers Donauer von Starnberg ist erstmals 1585 ein Figurenmaibaum zu sehen. Auf weiteren Bildern und Votivtafeln 67 1743 und 17ist ebenfalls ein Maibaum abgebildet.

Seit dem 18. Jahrhundert ist der Maibaum in bayrischen Gemeinden Symbol für Staatsbewusstsein in freien Gemeinden.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Maibaum fester Bestandteil der südbayrischen Gemeinden und Städte. Brauchtumsgemäß wird ein Wettstreit benachbarter Dörfer durchgeführt. Dabei kommt es immer auf den größten und schönsten Baum an. Höhen über 30 Meter sind keine Seltenheit. Der Maibaum wird mancherorts mit Rinde aufgestellt. In Oberbayern ist er geschält und weiß-blau angestrichen.

Der Maibaum als Symbol

Im ausgehenden 18. Jahrhundert entwickelt sich der Maibaum zu einem Symbol des neuen bayerischen Staatsbewusstsein. Die freien Gemeinden sahen in ihm geradezu ein Zeichen der erlangten bürgerlichen Selbstständigkeit innerhalb des vom Minister Montgelas geschaffenen Staatsgebildes. Im Maibaum fand und findet der Zusammenhalt und auch der Wohlstand eines Dorfes einen sichtbaren Ausdruck.

Gedanken zum Maibaum von Pfarrer Elmar Gruber

Maibaum – Mittelbaum

  • Der Maibaum ist ein Mittelpunkt, um den Menschen sich versammeln.
  • Wo viele Menschen eine Mitte haben, sind sie „vermittelt“ und verbunden.
  • Bei „Mitte-Menschen“ können sich Eintracht und Mitmenschlichkeit entwickeln.
  • Die Mitte macht die vielen gleich und bewahrt dabei die Unterschiede.
  • So werden Solidarität und Frieden möglich.

Maibaum – Lebensbaum

  • Festverankert in der Erde ragt er nach oben, ins Grenzenlose, Weite, in den Himmel.
  • Bodenständig irdisch fest verwurzelt besorgen wir den Dienst des Lebens,
  • doch der Sinn des Daseins reicht über unsere Welt hinaus.
  • Im Maibaum kannst du Himmel und Erde, Zeit und Ewigkeit, fest verbunden sehen;
  • Wer irdisch lebt aus Glaube, Hoffnung, Liebe, der hat den Himmel schon auf Erden.

Wann wird der Maibaum geschlagen?

Maibäume hat man früher in der Walpurgisnacht geschlagen oft auch erst am Morgen des 1.Mai. Heute geschieht dies natürlich früher, u. a. um sie in Ruhe herzurichten und aufputzen zu können. Deshalb muss man sie in dieser Zeit streng bewachen, denn Maibaumdiebe, die keine Mühe scheuen, gibt es genug.

Wann darf der Maibaum gestohlen und wie kann es verhindert werden?

Zunächst muss er bereits gefällt sein. Es darf also nicht ein noch fest verwurzelter Baum, von dem nur bekannt ist, dass er als Maibaum gewählt wurde, entwendet werden. Liegt der Baum, darf er nicht aus dem Wald gestohlen werden (Holzdiebstahl!). Nach der Tradition dürfte er eigentlich nur in der Walpurgisnacht selbst geraubt werden, und nur, wenn er sich innerhalb des Ortes befindet, in dem er aufgestellt werden soll. Denn erst jetzt besitzt er die Kraft eines Fruchtbarkeitssymbols.

Wenn ein Maibaumhüter seine Hand auf den Baum legt und sagt „Der Baum bleibt da“, darf der Baum von Maibaumdieben nicht mehr angerührt werden. Dies wird leider in neuerer Zeit nicht mehr so genau beachtet; so kann es durchaus vorkommen, dass übereifrige junge Leute sogar mit Messer und Gaspistolen auf die Bewacher losgehen und diese mit Gewalt vom Baum „wegreißen“. In solchen Fällen sind betroffene Vereine gut beraten, Anzeige bei der Polizei zu erstatten, um die Tradition (und seine Vereinsmitglieder) zu schützen.

Paul Ernst Rattelmüller hat vor einigen Jahren in seiner Eigenschaft als Bezirksheimatpfleger in der Presse „Goldene Regeln“ für Maibaumdiebe veröffentlicht, deren 7 Punkte wir hier wiedergeben und allen Maibaumdieben und solchen, die es werden wollen, wärmstens zur Beachtung empfehlen*:

  1. Nur heimlich und unentdeckt darf der Baum gestohlen werden – je raffinierter die List, um so besser.
  2. Frevelhaft ist es, den Baum zu zersägen oder zu beschädigen.
  3. Werden die Räuber innerhalb der Gemeindegrenze beim Abtransport überrascht (d.h. es genügt, wenn einer der Bewacher seine Hand auf den Baum legt), müssen sie ihre Beute (kampflos) zurückgeben
  4. Aufgestellte Bäume dürfen nicht mehr gestohlen werden.
  5. Nur der Baum und nicht die Tafeln, Kränze, Schaarn usw. sind Diebesgut.
  6. Nach Versöhnung und Auslösung ist wieder Friede.
  7. Das Brauchtum des Maibaum-Stehlens soll so gehandhabt werden, dass Juristen unnötig sind.

Außerdem haben sich noch folgende Regeln in den vergangenen Jahren etabliert:

  1. Vereine oder Gruppen aus dem eigenen Dorf (Stadtteil) dürfen nur fremde Maibäume stehlen. Der eigene Maibaum, auch eines anderen ortsansässigen Vereins, ist tabu.
  2. Der Baum darf erst gestohlen werden, wenn er innerhalb des Ortes aufbewahrt wird, an dem er aufgestellt wird.

Nochmal, weil ganz wichtig:

Es darf keinerlei körperliche Gewalt angewandt werden, sprich, die Bewacher dürfen nicht gepackt und schon gar nicht geschlagen werden. Jedwede Waffen sind natürlich verboten – sind Waffen (Messer Gaspistolen usw.) im Spiel sollte unverzüglich die Polizei eingeschaltet werden (dann ist nämlich Schluss mit Lustig).

Wer also zum Maibaumstehlen loszieht, sollte unbedingt seine Männer dahingehend informieren und befragen – es gibt leider immer wieder „dumme Buam“ die, manchmal auch gedankenlos, ihr Messer mitnehmen und (vielleicht schon etwas alkoholisiert) dann auch damit rumfuchteln.

Der Webmaster meint:

Jedem sollte klar sein: Wer wegen eines schnellen Erfolges gegen die vorstehenden Regeln verstößt, gefährdet unser Brauchtum. Bei schlechter Presse, Gerichtsverfahren usw. laufen wir Gefahr, dass irgendwann das Maibaumstehlen in der jetzigen Form nicht mehr möglich sein wird (verläuft ja rein rechtlich in einer Grauzone)!

* Aus „Maibäume Tradition und Brauchtum“ von Ottmar Schuberth ISBN 3-00-000415-7

Auslöse des Baumes

War der Diebstahl erfolgreich, so treten die Parteien in die Rückgabeverhandlungen ein. In der Regel einigt man sich auf (reichlich) Bier und Brotzeit für die Diebe. Wenn die Verhandlungen erfolgreich abgeschlossen sind, wird bei der Rückgabe des Baumes (oft mit Musik) gemeinsam gegessen, getrunken und gefeiert. Scheitern die Verhandlungen und wird der Maibaum nicht ausgelöst, stellen ihn die neuen Besitzer als Schandmal für das Nachbardorf und als zusätzlichen Segensbringer für ihren eigenen Ort auf. Nach einigen Wochen wird er dann zersägt und versteigert. An diesem „Schandbaum“ wird oft eine Tafel befestigt, auf der die Maibaumdiebe ihre Enttäuschung durch Spottverse zum Ausdruck bringen.

Herrichten des Maibaumes

Nach ganz altem Brauch genügte der geschälte, unbemalte Stamm mit dem Naturkranz unter dem grünen Gipfel. Heute haben die Bäume entweder den grünen Wipfel oder manchmal auch einen Wetterhahn oder andere metallene Spitzen (z.B. Wahrzeichen des Ortes). Der Stamm ist umwunden von einer Fichtenzweiggirlande, auch hat er ein bis zwei Kränze, die mit weiß-blauen Bändern verziert sind. Beim Herrichten werden weder Kosten noch Mühen gescheut. Es muss der Baum gekauft werden falls er nicht, wie in unserem Fall, gestiftet wird. Etwa 100 € kosten die Farben zum Bemalen. Die Symbolzeichen oder Figuren, die für jeden neuen Baum wieder verwendet werden, sind oft echte Kostbarkeiten. Selbstgeschnitzten Figuren und/oder Zunftzeichen örtlicher Handwerker sind dabei noch wertvoller als gemalte Schilder.

Die hiesigen Maibäume sind in der Regel weiß-blau gestrichen, zuvor müssen sie aber zunächst abgeschliffen und grundierte werden. Ein richtig geschnürter (bemalter) Baum in München hat in der Regel die Spirale von unten rechts nach oben links gedreht. Als Vorlage dient dabei die (nach links geneigte) bayerisch Raute, die unseren bayerischen (weiß-blauen) Himmel darstellt.

Andernorts wird der Baum im Naturzustand (mit Rinde) oder, wie im Isarwinkel (Bad Tölz), entrindet („geschöpst“- bzw. auch „geschäpst“) aber unbemalt belassen. In Franken sieht man auch Bäume mit weiß-roter Bemalung.

Viele Bäume haben am Sockel einen Ring mit Rauten. Übrigens, machen sich heutzutage viele das Leben etwas leichter und malen die Rauten gerade (nicht wie wir, korrekt nach links geneigt).

Ein Spruch, der z.B. die Einigkeit des aufstellenden Ortes bezeugt, wird gut sichtbar angebracht. Unser Spruch lautet:

Nach altem Brauch und Sitte
steh ich hier in unsrer Mitte
zu stärken unser Freundschaftsband
zur Zierde unserm Baiernland*

*(Baiern ist die ursprüngliche Schreibweise)

Höhe des Maibaumes

Beim Maibaum kommt es eigentlich nicht auf eine extreme Höhe des Stammes an. Früher war er vielfach nicht höher als die nur wenige Meter hohen grünen Maibirken, die heute noch vom Fronleichnamstag her bekannt sind. Man sollte bedenken, dass ein 20 bis 30 Meter hoher Baum 60 bis 100 Jahre zum Wachsen benötigt. Unsere Bäume waren bisher in der Regel 27 bis 32 Meter hoch und stammen aus dem Wald von Freiham. Sie stellten somit zweifellos ein würdiges Symbol dar.

Wie muss ein Maibaum beschaffen sein und was steht hinter dem Brauch?

Der Baum sollte möglichst gerade gewachsen sein, denn dies versinnbildlicht Kraft und Gesundheit. Der rindenlose Zustand, den der Baum nach dem „schäpsen“ aufweist, ist wichtig, damit sich nach altem Glauben nicht Hexen und böse Geister in Gestalt von Käfern unter der Borke versteckt halten, die Arten des Schälens sind dabei regional verschieden. In dem grünen Wipfel an der Spitze des Maibaums wohnten nach germanischer Vorstellung die Götter. Fehlt die Krone, gilt deshalb der Baum als „kraftlos“. Der Kranz an der Spitze versinnbildlicht das weibliche Element, das von dem männlichen Element, dem Stamm, durchdrungen wird. An der Befruchtung hat bekanntlich das weibliche wie das männliche Element seinen unentbehrlichen Anteil. Die weiß-blauen Bänder an den Kränzen üben einen Bindezauber aus. Es wird sozusagen der Segen des Gedeihens angebunden.

Anmerkung:

Während des „Dritten Reiches“ führten ideologisch geprägte nationalsozialistische Quellen das Maibaumaufstellen auf Fruchtbarkeitsriten der Kelten zurück.  Dadurch konnten die Nationalsozialisten den Brauch des Maibaumaufstellens für ihre Zwecke benutzen und den Baum als „Hakenkreuz-Fahnenstange“ missbrauchen. Diese Meinung vertritt der Brauchtumsexperte Michael Ritter vom Landesverein für Heimatpflege. Er sagt aber auch, dass eine zufrieden stellende Klärung der Herkunft bis heute nicht herbeigeführt werden konnte. (Quelle: Hans Kratzer, Süddeutsche Zeitung Nr. 91 vom 19.04.2011)

Das Maibaumaufstellen

Gemeinschaftssinn ist insbesondere bei der Aufstellung des Baumes von größter Wichtigkeit. Viele Burschen des Ortes sind nämlich erforderlich um den Baum in einen senkrechten Stand zu bringen. Dabei dürfen unter keinen Umständen technische Hilfsmittel herangezogen werden.

Für „händisch“ aufgestellte Maibäume brauchts „Irxenschmalz“, das heißt: enorme Körperkraft. Mit drei bis sechs unterschiedlich hohen „Schaarn“ oder „Schwaiwerln“ (zwei lange Holzstangen, die an der Spitze mit festen Stricken zangenartig zusammengebunden werden), geht man an die Arbeit. Sie heißen so, weil sie an Scheren oder gegabelte Schwalbenschwänze erinnern.

Heute geschieht das Aufrichten des Baumes trotzdem häufig nicht mehr von Hand, sondern mit einem Kran. Maschinenkraft sollte jedoch nach Möglichkeit nicht eingesetzt werden. Ein Drahtseil zur Sicherung ist allerdings durchaus ratsam, denn es kam schon zu schlimmen Unfällen.

Kontrolle der Standsicherheit

Grundsätzlich gibt es keine gesetzlichen Vorgaben. Die Kontroll- und Prüfungsanforderungen ergeben sich aus Gerichtsurteilen, die zu Schadensfällen durch umstürzende Maibäume ergangen sind (Landgericht Traunstein, Amtsgericht Nördlingen und Miesbach).

Danach ist von Folgendem auszugehen:

Es ist mindestens eine jährliche Prüfung des Maibaumes erforderlich!

  • Nach 1 Jahr Standzeit:
    Kontrolle durch einen Holz-Fachkundigen (Schreiner, Zimmerer o.Ä.)
  • Nach 2 Jahren Standzeit:
    Kontrolle durch einen IHK-bestellten Holz-Sachverständigen (Gutachter) oder entsprechend aus- oder weitergebildeten Holz-Sachkundigen (das sind Holz-Fachkundige, die durch Fortbildung – zum Beispiel durch das Maibaum-Seminar bei der Versicherungskammer Bayern – besonders geschult sind).
  • Nach 3 Jahren Standzeit:
    Kontrolle ausschließlich durch einen IHK-bestellten Holz-Sachverständigen (Gutachter), Alternativ ist der Maibaum nach 3 Jahren grundsätzlich abzubauen.
    Für eine eventuell weitergehende Standzeit (nach Feststellung der Unbedenklichkeit) ist mindestens eine jährliche Kontrolle durch einen IHK-bestellten Holz-Sachverständigen (Gutachter) nötig. Da es kein besonderes Sachgebiet „Maibaumprüfung“ gibt, taucht immer wieder die Frage auf, welche Sachverständige die Gutachten erstellen können. Die folgende Liste der IHK umfasst öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige verschiedenster Sachgebiete, die diese Gutachten erstellen. Die Liste ist nach Postleitzahl sortiert und kann hier heruntergeladen werden.
  • Die maximale Standzeit beträgt in jedem Fall fünf Jahre.

Informationen zur Statik

Leider können wir den Link zur Homepage von Herrn Torsten Langejürgen aus Petershagen nicht mehr anbieten, da dieser seine Homepage entfernt hat. Herr Langejürgen hatte in Zusammenarbeit mit der Versicherungskammer Bayern an der Fachhochschule Rosenheim während einer Masterarbeit eine Statik für das gesamte Maibaumtragewerk nach neuesten Erkenntnissen der Windlastannahme erstellt. Dazu hatte er Maibaummodelle im Windkanal getestet und das Schwingungsverhalten unter Windbeanspruchung untersucht.

Aufruf:

Wer solche Berechnungen (Standsicherheit, Dimensionierung der Ständer usw.) durchführt, kann uns dies gerne mitteilen, sofern wir einen entsprechenden Link schalten sollen.

Anbieter:

Marc Tremel Tragwerksplanung bietet als hauptsächlich im Holzbau tätiger Bauingenieur und gelernter Zimmerer diese Berechnungen an.

Die Berechnungen werden zwar nicht umsonst, aber auf jeden Fall günstig angeboten.

Adresse: Lazarettstrasse 4/EIII, 80636 München
Telefon: 089 452 153 60 – Fax: 089 452 153 62 – mail:  mt@tremel-twp.de – web: www.bau-frei.de

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Woher kommt der Monatsname Mai?

Der Monatsname Mai wurde im Deutschen nach dem lateinischen maius gebildet (vgl. mhd. meie, ahd. meio, ital. maggio, frz. mai). Als Namensgeber wird ein altitalischer Gott Maius vermutet, der Beschützer des Wachstums gewesen sein soll. Andere Bezeichnungen: mensis Marie (Italien), Wunnimanoth, Winnemonat, Wonnemond.

Der 1. Mai galt als offizieller Sommerauftakt.